Empfehlung

Die Vielzahl und Qualität der 3D-Scanner auf dem Markt ist überwältigend. Es gibt Geräte in allen Größen und Qualitätsstufen, und die Preise sinken stetig. Und obwohl eine so große Auswahl an sich eine gute Sache ist, macht sie es doch schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ganz gleich, ob Sie ein Einstiegsmodell für Studierende und Hobbyisten suchen, ein leistungsstärkeres Gerät mit besserer Software und optimierten Workflows für präzise Scans von Artefakten bevorzugen oder einen professionellen, industriellen 3D-Scanner benötigen, der Qualitätssicherung und Reverse Engineering bewältigen kann – in dieser Liste finden Sie den 3D-Scanner, der Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget entspricht. Jeder 3D-Scanner auf dieser Liste hat sich seinen Platz redlich verdient, sei es durch seine außergewöhnlichen Eigenschaften, seine fortschrittliche Technologie, seinen attraktiven Preis oder eine Kombination aus diesen Faktoren. In unserer Liste finden Sie sowohl supergünstige Geräte für den Privatgebrauch als auch 3D-Scanner für den semi- und vollprofessionellen Einsatz.
Von virtueller Realität bis hin zu industriellem Design, 3D-Scanner können heutzutage unglaublich viele Funktionen erfüllen, und es werden immer mehr.
Sollten Sie in der Welt der 3D-Scanner noch relativ neu sein oder aber Ihr Wissen über die verschiedenen Technologien und die für den Kauf eines 3D-Scanners relevanten Faktoren nochmal auffrischen wollen, können Sie einfach nach unten zu den Abschnitten Welcher 3D-Scanner passt am besten zu mir? und 3D-Scanning-Technologien scrollen.
3D-Scanner | Genauigkeit | Technologie | Arbeitsabstand | Marktpreis (€, ca.) | Preischeck (Provisionserlöse) |
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Creality Scan Ferret | bis zu 0,1 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 150 – 700 mm | 380 € | |
Revopoint POP 3 | bis zu 0,05 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 150 – 400 mm | 660 € | |
Matter and Form 3D Scanner V2 | bis zu 0,1 mm | Laser-Triangulation | 180 – 250 mm | 800 € | |
Scan Dimension Sol | bis zu 0,1 mm | Laser-Triangulation | 170 – 170 mm | 680 € | |
Shining 3D Einstar | bis zu 0,1 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 160 – 1.400 mm | 960 € | |
Structure Sensor Pro | k. A. | Structured Light (Streifenprojektion) | 300 – 5.000 mm | 640 € | |
Revopoint Miraco | bis zu 0,05 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 100 – 1.000 mm | 1.460 € | |
iPhone 15 Pro | niedrig | Lidar | bis zu 5.000 mm | 1.200 € | |
Shining 3D EinScan SP | bis zu 0,05 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 290 – 480 mm | 2.000 € | |
Peel 3D Peel 3 | bis zu 0,1 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 250 – 550 mm | 8.300 € | |
Shining 3D EinScan Pro HD | bis zu 0,045 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | bis zu 510 mm | 7.200 € | |
Polyga Compact S1 Pro & S1 Pro Wide | bis zu 0,03 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 165 mm (300 mm beim Wide) | Ab 8.500 € | |
FARO Freestyle 2 | bis zu 0,5 mm | Laser-Triangulation | 400 – 5.000 mm | 11.000 € | |
Shining 3D EinScan HX | bis zu 0,04 mm | Structured Light (Streifenprojektion) & Laser-Triangulation | bis zu 470 mm | 15.600 € | |
Artec Eva | bis zu 0,1 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 400 – 1.000 mm | 13.800 € | |
Shining 3D FreeScan Combo | bis zu 0,02 mm | Structured Light (Streifenprojektion) & Laser-Triangulation | bis zu 300 mm | 15.500 € | |
Creaform HandyScan Black Series | bis zu 0,035 mm | Laser-Triangulation | bis zu 300 mm | 17.000 € | |
Artec 3D Space Spider | bis zu 0,05 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 200 – 300 mm | 21.900 € | |
Scantech Simscan | bis zu 0,02 mm | Laser-Triangulation | bis zu 300 mm | 24.600 € | |
Zeiss GOM Scan 1 | bis zu 0,037 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | bis zu 400 mm | 25.000 € | |
Evatronix EviXscan Optima+ M | bis zu 0,009 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | bis zu 320 mm | 27.600 € | |
Artec Leo | bis zu 0,1 mm | Structured Light (Streifenprojektion) | 350 – 1.200 mm | 29.700 € | |
Zeiss T-Scan Hawk 2 | bis zu 0,02 mm | Laser-Triangulation | mehrere Meter | 36.800 € | |
Leica BLK2GO | bis zu 20 mm | Lidar | k. A. | 49.500 € |
Ganz gleich, ob Sie nur mal in die wunderbare Welt des 3D-Scannens hineinschnuppern möchten, ohne dabei gleich Ihren Geldbeutel zu sprengen, oder etwas Fortgeschritteneres für eine Schule oder etwas Ähnliches suchen, bei diesen 3D-Scannern sollten Sie auf jeden Fall fündig werden. In dieser Kategorie kosten die meisten 3D-Scanner unter 1.000 €. Trotz des niedrigen Preises können Sie sich auf beeindruckende Scanfähigkeiten verlassen, wenn Sie unsere Top-Auswahl an preiswerten 3D-Scannern nutzen.
Obwohl Creality eigentlich primär für seine 3D-Drucker bekannt ist, landet das Unternehmen auch dann und wann mal einen Volltreffer in einer anderen Branche. Der Creality Scan Ferret hat nicht nur einen witzigen Namen, sondern bietet zudem auch ein erstaunlich gutes Scanerlebnis, und das zu einem günstigeren Preis als die Konkurrenz. Bei unseren Tests im All3DP-Labor empfanden wir das Benutzererlebnis als ziemlich gut. Und obwohl die Creality Scan-Software nicht gerade ausgiebig erläutert wird, kann man doch innerhalb weniger Minuten mit dem Scannen beginnen. Die meisten Scanner sind einfache Hardware-Teile und die Software des Scan Ferret spiegelt dies wider.
Wenn Sie den Scanner an Ihren Computer anschließen und den Tethering-Modus starten, finden Sie eine übersichtliche Benutzeroberfläche mit einigen verfügbaren Modi und Scan-Initialisierungsoptionen vor.
Alles, was Sie zum Erfassen von Scans und Texturdaten benötigen, befindet sich in der praktischen (und kompakten) Hartschalenbox, in der der Scanner geliefert wird. Angesichts seines niedrigen Preises von rund 380 € bietet der Scan Ferret eine solide Scanperformance, die trotz des Qualitätsverlusts im Vergleich zu teureren Systemen keineswegs zu verachten ist. Benutzerkomfort und Tragbarkeit werden beim Ferret großgeschrieben. Und obwohl Sie beim langsamen und sorgfältigen Scannen des Objekts extreme Geduld beweisen müssen, können Sie damit überraschend detaillierte Scans erhalten.
Der Scan Ferret verlässt sich bei der Positionierung ausschließlich auf Funktionsdaten und verfügt über keinen speziellen Marker-Erkennungsmodus. Dies erweist sich insbesondere beim Scannen von Modellen ohne Merkmale, also mit flachen und symmetrischen Oberflächen, als ein Nachteil. Bei organischen und asymmetrischen Formen funktioniert er jedoch gut.
Angesichts seines Preises ist der Scan Ferret unserer Meinung nach eine überraschend brauchbare Option, die uns immer wieder beeindruckt.
Im April 2024 erweiterte Creality die nach Tieren benannte Scannerfamilie um den Otter (970 €) und den Raptor (1.600 €). Die minimale und die maximale Scangröße sind die bemerkenswertesten Vorteile des Otter. Dank der beiden Stereolinsen übertrifft er die Leistung des Scan Ferret beim Scannen in kurzer und in großer Distanz um Längen. Der Raptor – ein blauer NIR-Laser – verfügt über LEDs zur visuellen Anzeige der Ortung und der Entfernung zum gescannten Objekt sowie physische Tasten zur Steuerung. Der blaue Laser des Scanners projiziert sieben Linien in einem mit 270 mm x 170 mm relativ klein wirkenden Rahmen, in dem der Raptor seine Scans durchführt. Dies sorgt dafür, dass „die Punktdistanz geringer ist“, was offenbar für eine bessere Detaildarstellung im Vergleich zum Otter sorgt. Das ist schlau.
Revopoint etabliert sich gerade mit rasanter Geschwindigkeit als Anlaufstelle für eine Reihe kostengünstiger Scansysteme. Die POP-Reihe bildet dabei das Fundament der Angebote des Unternehmens, wobei der POP 3 das neueste (September 2023) und technisch ausgefeilteste Modell ist.
Das Standardpaket verfügt über alles, was Sie benötigen, um innerhalb weniger Minuten mit dem Scannen loslegen zu können. Für das Setup müssen Sie sich lediglich mit den verschiedenen Betriebsmodi vertraut machen und den Scanner wie gewünscht (via Tehtering oder via WLAN) an Ihren PC anschließen. Sie können auch ganz auf einen Computer verzichten und den POP 3 über die Revo Scan-App nutzen. Wie beim Scan Ferret und der dazugehörigen Creality Scan-App sind Sie auf Mobilgeräten auf 2.000 Bilder beschränkt, was aber für einen schnellen, groben Scan eines detaillierten Objekts oder einer detaillierten Szenerie völlig ausreicht.
Revopoints Revo Scan-Software bietet eine angenehme Projektumgebung, in der Sie mühelos an Ihren Scans arbeiten, mehrere Scans zusammenführen und einen vollständigen Nachbearbeitungsworkflow mit Rausch- und Überlappungsentfernung sowie anderen Nachbearbeitungstools durchführen können, die Sie möglicherweise benötigen.
Der POP 3 kann detailliert arbeiten und große Punktwolken erzeugen, aber neben den Vorteilen, die die Hardware und die Software mit sich bringen, gibt es auch Nachteile. Vor allem ist hier die Empfindlichkeit des Geräts gegenüber „Runaways“ zu nennen. Dies sind flache und weitgehend konturlose Teile eines Objekts, die als kontinuierliche Bewegung interpretiert werden, was dazu führt, dass sich der Scan von selbst bis ins Unendliche ausdehnt. Praktischerweise können Sie mit „Rückgängig“ (Strg+Z) die aktuellsten Bilder Ihres Scans ausschneiden und den Runaway entfernen.
Das Add-on-Ökosystem von Revopoint kann auch über eine App oder die Revo Scan-Software gesteuert werden, sodass Sie einen umfassenderen Scanworkflow erhalten. Wir würden ihn als einen nahezu mittelgroßen Scanner bezeichnen, der eine hervorragende Gesamtleistung bietet.
Obwohl Revopoint den POP 3 erst letzten Herbst auf den Markt gebracht hat, hat das Unternehmen bereits zwei neue 3D-Scanner mit Farberfassung vorgestellt. Der Inspire, ein 3D-Scanner im Taschenformat, ist gerade im Testlabor von All3DP eingetroffen, und wir freuen uns darauf, ihn auszuprobieren.
Der V2, der Nachfolger des Matter and Form V1, setzt auf dieselbe Hardware wie sein Vorgänger, ist aber benutzerfreundlicher. Der V2 wurde 2018 auf den Markt gebracht. Er ist noch immer ein solider Scanner, aber einige der neueren und günstigeren Optionen auf dieser Liste zeigen, wie weit man schon im Bereich der kleinen Handheld-Scanner gekommen ist.
Genau aus diesem Grund freuen wir uns darauf, den neuesten Scanner von Matter and Form namens Three auszuprobieren. Wir haben ihn noch nicht getestet und können ihn daher auch nicht empfehlen, aber seine technischen Daten sowie die Tatsache, dass Matter and Form drei Jahre lang daran gearbeitet haben, lassen vermuten, dass dieser Scanner aus mehreren Gründen ein eindrucksvolles Gerät ist.
Zunächst einmal handelt es sich beim Three um einen Multi-Distanz-Scanner. Sie können laut Hersteller alles von der Münze bis zum Auto scannen. Scanner mit kurzer Scanreichweite sind für professionelle Anwender zunehmend unpraktisch.
Dann wären da noch die integrierte Software, der Webserver und der WLAN-Hotspot. Richtig gelesen: Sie müssen nichts auf Ihrem Computer installieren und benötigen weder eine Internetverbindung noch einen Cloud-Service. Der Three ist kompatibel mit allen Geräten, die einen der Browser Chrome, Safari, Firefox oder Edge unterstützen.
Das Unternehmen nutzt außerdem eine neue Erfassungstechnologie namens ChromaSpec, die das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichts nutzt, um Objektgeometrien sowie alle Farben zu erfassen. Wir werden schon bald Näheres darüber berichten.
Der Scan Dimension Sol ist präzise, tragbar, benutzerfreundlich und darüber hinaus auch noch bezahlbar. Zielgruppe sind Hobbyisten, Maker und Unternehmer, die kleine bis mittelgroße Objekte scannen wollen (entspricht etwa der Größe von 25 bis 178 mm²), wie etwa Schmuck.
Der Scanner ist sehr vielseitig: Er kann kaputte Teile ausbessern oder ersetzen, aber auch einzigartige Objekte replizieren. Außerdem scannt er nicht nur die Maße eines Objekts, sondern auch seine Oberflächenbeschaffenheit. Der Hersteller behauptet, dass mit einem Klick gescannt werden kann – ein bisschen Kalibrieren ist da aber schon noch nötig. SOL Creator ist die mit dem Scanner gelieferte Assistenten-Software für 3D-Scanner.
Für etwa das Doppelte des Preises können Sie sich auch den SOL Pro holen, der mit einer Genauigkeit von etwa 0,05 mm aufwartet.
Der tragbare 3D-Scanner Einstar aus dem Hause Shining 3D kostet weniger als 1.000 € und ist somit der günstigste Scanner im Portfolio des Unternehmens. Der Einstar glänzt mit hochwertigen Punktwolken mit 0,1 mm Genauigkeit und einer vollfarbigen RGB-Kamera.
Dem Hersteller zufolge eignet sich das Gerät bestens für Einsteiger und deren 3D-Scan-Anwendungen und kann sowohl innen als auch außen verwendet werden. Dank der Bildfrequenz von 14 Bildern pro Sekunde, einer smarten Tracking-Performance, der automatischen Ausrichtung und vieler intelligenter Algorithmen funktioniert das eigentliche Scannen gaz einfach. Dieses Scan-Erlebnis wird durch einfache und leistungsstarke Software noch weiter verstärkt.
Da der Scanner auf der Streifenprojektionstechnologie und nicht auf einem Laser basiert, stellt er auch keine Gefahr für die Augen dar. Somit können mit ihm auch Gesichter und Körper gescannt werden.
Wie bei jedem 3D-Scanner der günstigeren Preisklasse wirken sich die Lichtverhältnisse und Objekte, die Sie scannen möchten, stark auf die Leistung des Einstar aus. Im Test empfanden wir ihn zunächst als etwas unnachgiebig, was die optimale Reichweite und Ausleuchtung angeht. Wenn Sie Ihr Setup jedoch immer weiter optimieren, kommt die Qualität des Einstar zum Vorschein. Unter guten Bedingungen sind die Funktionen und die Markerverfolgung allen anderen von uns getesteten Geräten überlegen. Die hybride Verfolgung ist auch besonders nützlich und hilft Ihnen dabei, Objekte zu scannen, die teilweise keine Merkmale aufweisen, bei denen sich aber nicht der Aufwand lohnt, sie vollständig mit Tracking-Markern zu bedecken.
Die mit dem Einstar gelieferte ExStar-Software ist simpel, aber fast sogar zu simpel. Informationen wie Scanparameter werden einmal zu Beginn eines Scanauftrags festgelegt, beim weiteren Abarbeiten des sequenziellen Tab-Workflows jedoch vernachlässigt. Es ist nicht immer klar, in welcher Phase des Scanvorgangs sich der Scanner gerade befindet und welche Tools Ihnen wann zur Verfügung stehen – was sich für Einsteiger als Herausforderung erweisen kann. Aber derlei Ärgernisse kann man wohl in Kauf nehmen, wenn man dafür schnell einen detaillierten Vollfarbscan erhalten kann.
Wir weisen darauf hin, dass die Software ein kleiner Speicherfresser zu sein scheint und selbst leistungsstarke Systeme auslasten kann. Um damit fertig zu werden, brauchen Sie wirklich ein gutes Stück Rechnerleistung.
Verwandeln Sie Ihr iPad in einen 3D-Scanner mit dem Structure Sensor Pro von Occipital. Dieser Multifunktions-3D-Scanneraufsatz besitzt eine eingebaute Tracking-Kamera mit einer monochromatischen 160°-Ultra-Weitwinkel-Linse, bietet eine hohe Tiefenauflösung und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden. Occipital richtet sich mit diesem Scanner an das anspruchsvolle Umfeld im Gesundheitswesen, um beispielsweise maßgeschneiderte Orthesen zu erstellen oder menschliche Körper akkurat zu scannen und abzumessen.
Die vom Hersteller bereitgestellte Software namens Structure SDK bietet High-Level-Entwickler-Tools und vollen Low-Level-Zugriff für die Entwicklung von Spielen und Mixed Reality sowie 3D-Mapping. Außerdem kann das Gerät verwendet werden, um hochwertige 3D-Modelle von Objekten für unterschiedliche Zwecke zu erstellen, einschließlich 3D-Druck. Es gibt auch eine große Bandbreite an Apps, die den Pro unterstützen, wie zum Beispiel medizinische Apps zum Scannen von Körperteilen für Orthesen.
Dieser 3D-Scanner war ursprünglich auf die Verwendung mit iPads und iPhones ausgelegt. Der Hersteller bietet jedoch „Hacking“-Tipps, mithilfe derer man Hindernisse umgehen und den Scanner auch unter Windows oder Linux verwenden kann.
Der Revopoint Miraco ist der neueste mobile 3D-Scanner von Revopoint, und wir haben ihn getestet. Das Gerät versucht, so ziemlich alles richtig zu machen – und das gelingt ihm in vielen Fällen auch.
Der von Revopoint als erster „eigenständiger“ 3D-Scanner bezeichnete Miraco bildet tatsächlich ein eigenes, geschlossenes Ökosystem. Er kann 3D-Scans erfassen und verarbeiten – von Punktwolken bis hin zu Meshes, texturiert oder bereinigt – ohne dass ein Computer oder ein Smartphone benötigt wird.
Das Standardmodell des Miraco ist ab etwa 1.460 € erhältlich; ein leistungsfähigeres „Pro“-Modell mit doppelt so viel RAM kostet ca. 1.800 €. Das Gerät bewältigt seinen computerlosen Workflow mit einem 8-Core-Prozessor mit 2,4 GHz, der die Verarbeitung übernimmt, und besitzt ein großes, reaktionsschnelles Touchscreen-Display, das den laufenden Scan und den Viewport für die anschließende Bearbeitung anzeigt. Die Benutzeroberfläche und verfügbare Tools unterscheiden sich nicht allzu sehr von Android-Apps und da der Miraco mit einer auf Revopoint zugeschnittenen Version von Android läuft, ist das nicht allzu verwunderlich.
An der Vorderseite des SLR-ähnlichen Rahmens sind mehrere Kameras befestigt, darunter Infrarot- und Farbkameras. Damit lassen sich sowohl die Struktur als auch die Textur der gescannten Objekte erfassen. Die Kameras verfügen über einen Nah- und einen Fernmodus, sodass Scans in kurzer und mittlerer Distanz möglich sind.
In puncto Vielseitigkeit ist der Miraco der bisher flexibelste Scanner von Revopoint. Der Nahmodus erfasst Objekte bis zu einer Größe von 10 mm³, während der Fernmodus eine maximale Fläche von 4 m³ scannt.
Als mobiler 3D-Scanner ist der Miraco anderen Revopoint-Scannern, die mit einem Smartphone gekoppelt werden müssen, haushoch überlegen. Bei diesen Geräten ist die Verarbeitung auf 2.000 Bilder pro Scan beschränkt, unabhängig davon, wie leistungsstark das gekoppelte Smartphone ist. Beim Standardmodell des Miraco können Scans mit bis zu 5.000 Bildern pro Scan durchgeführt werden.
Seine Mobilität ist zwar ein großer Vorteil, aber beim Scannen von Objekten unterwegs zeigt sich eine Schwäche der Infrarot-Streifenprojektion, der Methode, mit der der Miraco seine Scans durchführt. Das Gerät projiziert ein Muster aus Infrarotlicht auf Objekte, das Verzerrungen abbildet und erfasst. Eine Infrarotlichtquelle, die die Projektion des Miraco stark beeinträchtigt, ist die Sonne. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Sonnenlicht direkt oder durch eine Wolkendecke hindurch auf das Objekt fällt. Den Miraco braucht man also auch nicht an einem wolkenverhangenen Tag mit nach draußen zu nehmen.
Insgesamt ist der Revopoint Miraco ein vergleichsweise günstiger 3D-Scanner, der die Einstiegshürde für gerätezentriertes 3D-Scannen von Objekten deutlich senkt. Wer genügend Geduld mitbringt, kann in vielen Situationen brauchbare Ergebnisse erzielen.
Der direkt bei Revopoint erhältliche Revopoint Miraco kostet etwa 1.460 €, wohingegen Sie für den Revopoint Miraco Pro etwa 1.800 € ausgeben müssen.
Wir wissen, dass es kein 3D-Scanner im wahrsten Sinne des Wortes ist. Jedoch ist keine Liste von 3D-Scannern vollständig, ohne sich einen Moment Zeit zu nehmen und anzuerkennen, wie populär 3D-Scanner geworden sind. Sehen Se sich die 3D-Scanner-Technologien an, die im iPhone ab Version 13 und dem iPad Pro verbaut sind.
Der Lidar-Scanner (Abkürzung für englisch Light detection and ranging) in diesen Endgeräten misst sehr genau Distanzen, um dreidimensionale Räume abzubilden. Diese Technologie ist darauf ausgelegt, die Fotoqualität der Handykamera bei schwacher Beleuchtung zu verbessern. Sie ist aber auch mit einer wachsenden Auswahl an Apps kompatibel, die es Ihnen ermöglichen, Räume und Objekte selbst zu scannen. Dies kann zum Beispiel nützlich sein, wenn Sie bei der Bestellung von Schuhen einen Scan Ihres Fußes hochladen möchten.
Mithilfe einiger wählbarer Apps können Sie ein Objekt scannen und daraus ein dreidimensionales Bild auf Ihrem Endgerät erstellen, welches Sie dann in den bekanntesten 3D-Formaten – darunter Mesh, FBX, OBJ und gITF – exportieren können. Darufhin können Sie es in den bekanntesten 3D-Formaten wie Mesh, FBX, OBJ und gITF exportieren. Jedoch ist die Auflösung des Lidar-Sensors sehr gering und weist nur ein paar hundert Punkte im Messraster auf. Wenn Sie beispielsweise eine Figur für einen 3D-Druck scannen möchten, ist dies mit einem sehr hohen Aufwand für Ihre 3D-Software verbunden, um überhaupt etwas Druckbares zu bekommen. Und selbst dann hat es nicht mal ansatzweise die Details des Originals. Wenn Sie jedoch nach einem Scan suchen, der einen ungefähren Startpunkt für Ihr Projekt darstellen – und Sie schon dieses Endgerät besitzten – könnte diese Scanner-App genau das Richtige sein.
Was sogar noch besser ist: Wenn Ihnen mehr am Ergebnis als am Prozess liegt und Sie sich nicht darum kümmern, ob Sie Ihr gewünschtes Objekt wirklich „gescannt“ haben, liegen Sie beim iPhone 12/13 Pro genau richtig, denn basierend auf Apples neuer Objekterfassungs-API ist die Photogrammetrie, also die Methode, Bilder statt Licht zu verwenden, auf ausgewählten MacOS Monterey-Geräten verfügbar. Eine aufregende neue App, mit der Sie in wenigen Minuten hochwertige digitale Modelle erstellen können, ist PhotoCatch. Und das Beste daran: Alles ist komplett kostenlos, wenn Sie die notwendige Hardware dafür besitzen. Und falls nicht, können Sie immer noch gegen eine kleine Gebühr Apples Cloud-Computing-Service nutzen.
Museen nutzen sie, um ihre Sammlungen zu digitalisieren, medizinisches Fachpersonal passt damit Prothesen an individuelle Bedürfnisse an und der lange Arm des Gesetzes untersucht damit Tatorte: Professionelle 3D-Scanner sind so leistungsstark und präzise wie noch nie.
Die auf unserer Liste haben gemein, dass sie für den Einsatz in einem Betrieb konzipiert wurden und von daher über eine hohe Präzision sowie leistungstarke Software und automatisierte Workflows verfügen. Wir haben unsere Liste in professionelle 3D-Scanner (optimal geeignet für VR-Umgebungen und das Scannen von Personen und Objekten) und industrielle 3D-Scanner (optimal geeignet für die Qualitätssicherung, das Reverse-Engineering und die Inspizierung) unterteilt, die jeweils mindestens 1.000 € kosten.
Wenn Sie noch relativ wenig Erfahrung im Umgang mit 3D-Scannern haben, sollten Sie sich vielleicht den Abschnitt durchlesen, in dem wir über die verschiedenen Scan-Technologien sprechen und darauf eingehen, auf was Sie beim Kauf eines 3D-Scanners achten sollten.
Viele dieser Scanner sind für VR-Anwendungen geeignet und können Menschen und Objekte scannen. Für fortgeschrittenere Funktionen – wie zum Beispiel die Qualitätssicherung, das Reverse-Engineering oder die Inspizierung – empfehlen wir Ihnen jedoch, einen Blick auf die 3D-Scanner für den industriellen Gebrauch 3D-Scanner für den industriellen Gebrauch zu werfen.
Eine Reihe von 3D-Scannern des chinesischen Herstellers Shining 3D haben es auf unsere Liste geschafft, doch einer ihrer kostengünstigsten ist der Desktop-Scanner EinScan-SP. Scannen ist hier mit oder ohne Drehteller möglich, wodurch Objekte in den unterschiedlichsten Größen erfasst werden können. Dank seines weißen Lichts ist dieser 3D-Scanner sicher und einfach zu verwenden. Gleichzeitig ist er durch seine Kompaktheit gut für Hobbyisten und für den Einsatz im Unterricht geeignet. Shining stellt auch 3D-Drucker her und bietet ein interessantes Schulungspaket inklusive 3D-Scanner, 3D-Drucker, Lehrmaterial und weiterer Ausstattung an.
Der EinScan-SP zeigt eine hohe Scan-Genauigkeit und kann eine riesige Bandbreite an Farben und Texturen erfassen. Und obwohl der EinScan-SP an sich schon beeindruckend ist, so ist es doch die Software, die dem Ganzen den Glanzpunkt aufsetzt. Die EinScan-Software ist außergewöhnlich stabil und verfügt über eine anwenderfreundliche Benutzeroberfläche. Einen guten Prozessor für eine schnelle Berechnung der Gitternetzmodelle brauchen Sie aber trotzdem. Die Software verfügt über Funktionen, mit denen Sie Löcher in Ihrem Drahtgittermodell füllen, Objekte glätten und schärfen und die Datenkoordinaten im Nachbearbeitungsprozess neu anpassen können, um genauere 3D-Daten für nachfolgende Anwendungen bereitzustellen.
Peel 3D, das Tochterunternehmen von Creaform, das schon mit dem Peel 1, 2 und 2-S überzeugen konnte, hat im Oktober 2023 den komplett überarbeiteten Peel 3 veröffentlicht. Dieser Scanner bietet nicht nur eine bessere Genauigkeit als seine Vorgänger, sondern konzentriert sich auch auf die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit durch ein ergonomisches Design, haptisches Feedback und ein intuitives Touchscreen.
All diese Verbesserungen zielen darauf ab, den Scanvorgang für Einsteiger und erfahrene Veteranen gleichermaßen zu verbessern, um gestochen scharfe, genaue Scans zu erzielen.
Der Scanner wird auch als Peel 3.CAD-Version zusammen mit der proprietären Peel-CAD-Software angeboten, die speziell als schlüsselfertige Lösung für Reverse-Engineering-Anwendungen entwickelt wurde. Peel 3.CAD unterstützt den Export in branchenübliche CAD-Programme wie Solidworks, Fusion 360 oder Solid Edge. Peel 3.CAD wird derzeit zu einem Einführungspreis von 11.700 € angeboten, während der standardmäßige Peel 3 derzeit 8.300 € kostet und innerhalb von 3 bis 5 Wochen versandt wird.
Obwohl Peel die Vorgänger des Scanners nicht mehr auf der Webseite anbietet, haben Drittanbieter sie immer noch auf Lager, und es könnte sich lohnen, die Preisentwicklung für diese Geräte in den nächsten Monaten im Auge zu behalten. Weitere Informationen zu diesen Geräten können Sie unseren Testberichten entnehmen.
Der EinScan Pro HD wurde 2020 veröffentlicht und ist bestrebt, eine verbesserte Leistung beim Scannen abzuliefern. Dabei sollen Objekte hochauflösend und sehr genau eingefangen werden, während das Gerät in der Hand gehalten wird. Tatsächlich erreicht der Pro HD eine nahezu identische Scanqualität.
Mit einer neuen Hardware zur Lichtprojektion und neuen Software-algorithmen, ist der Pro HD in der Lage, ein breiteres Spektrum an Objekten zu scannen. Dazu zählen unter anderem dunkelfarbene oder schwarze Oberflächen aus Gussmetall. Somit können noch mehr 3D-Scans von Werkstoffe durchgeführt werden.
Aufgrund seines ergonomischen Designs ist der Pro HD leicht genug, um auch über längere Zeit angewendet zu werden. Sie können den Scanner ganz leicht überall hin mitnehmen und durch die einfache Plug-and-Play-Schnittstelle läuft er problemlos, ohne irgendwelche komplexen Installationen vornehmen zu müssen.
Shining’s 3D-Software für das 3D-Scannen, ExScanPro, beinhaltet sowohl eine Scanfunktion, als auch Tools zur Bearbeitung von Drahtgittermodellen, um qualitativ hochwertige 3D-Modelle zu erzeugen. Mit der „Solid Edge Shining 3D Edition“ bringen Sie das Prozessieren von Scans aufs nächste Level.
Polyga ist ein weiterer Hersteller mit einem breiten Angeobt an Scannern. Dazu gehört unter anderem der S1 als deren „professionelles Einstiegsmodell“ sowie zwei neue Versionen, die im November 2023 auf den Markt gebracht wurden: der Compact S1 Pro und der S1 Pro Wide.
Dem Unternehmen zufolge stellt der Compact S1 Pro in jeder Hinsicht eine Verbesserung gegenüber der Vorgängerversion dar. Kameras mit höherer Auflösung und ein leistungsstärkerer Blaulichtprojektor ermöglichen eine 2,5-fach verbesserte Auflösung im Vergleich zur vorherigen Generation. Die vorkalibrierte Präzision von bis zu 30 Mikrometern für den neuen S1 Pro Standard und bis zu 35 Mikrometern für den neuen S1 Pro Wide schlägt die vorherige Generation jeweils um 5 Mikrometer.
Der Compact S1 Pro und der S1 Pro Wide verfügen jeweils über eine duale 5-Megapixel-Kamera, die hochdetaillierte Bilder aufnimmt.
Der Compact S1 Pro ist laut Unternehmen für die Automatisierung geeignet, was bedeutet, dass er mit externer Trigger-Unterstützung in die industrielle Automatisierung und die Robotik integriert werden kann. Dank des SB-SDK von Polyga können die Scanner auch vollständig über verschiedene Programmiersprachen gesteuert werden.
Die Standard- und die Wide-Version unterscheiden sich in mehreren Aspekten, darunter die Scandistanz zum Objekt (165–235 mm bei der Standard- und 300–500 mm bei der Wide-Version) und das Sichtfeld (136–158 mm bei der Standard- und 199–304 mm bei der Wide-Version).
Unter den Scannern und Koordinatenmessgeräten (KMG) des US-amerikanischen Unternehmens FARO ist der Freestyle 2 der vielseitigste. Dieser Handscanner kann alles dokumentieren, vom Tatort bis zur Baustelle, und erfasst mit einer Reichweite von 0,4 bis 5 Metern eine fotorealistische 3D-Realität.
Der leichte Freestyle 2 ist bei Vermessungsingenieuren, Architekten und Ermittlern sehr beliebt. Er bietet ein Echtzeit-Display für den Test vor Ort und funktioniert unter fast allen Lichtverhältnissen einwandfrei.
In Kombination mit der Zone 3D-Software von FARO können Sie eine genaue Analyse eines Ereignisses erstellen und detaillierte visuelle Darstellungen wie präzise 2D- und 3D-Diagramme, Animationen und gerichtsverwertbare Berichte erzeugen. FARO Zone 3D Advanced, das jüngste Update, kann Punktwolkendaten von Laserscannern und Drohnen importieren.
Die hybride Laser- und LED-Lichtquelle befähigt den EinScan HX von Shining 3D, ein breiteres Spektrum an Objektgrößen zu scannen, wodurch er vielfältig einsetzbar ist. Außerdem verfügt er über eine eingebaute Farbkamera, mit der er farbliche Oberflächenbeschaffenheiten einfangen und nachverfolgen kann.
Shining zufolge ermöglicht das Scannen mit LED-Licht ein schnelles 3D-Scannen, während das Scannen mit dem blauen Laser, der Umgebungslicht gegenüber weniger empfindlich ist, auf reflektierenden und dunklen Oberflächen eine bessere Leistung erbringt.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit des EinScan HX im Rapid Scan-Modus beträgt bis zu 1.200.000 Punkte pro Sekunde. Die vielen blauen Laserlinien im Laser-Scan-Modus ermöglichen das Scannen der meisten Objekte in wenigen Minuten, wodurch sich der Modus perfekt für Reverse-Engineering-, CAD-/CAM-, 3D-Druck- und noch weitere Anwendungen eignet.
Der EinScan HX funktioniert per Plug-and-Play und verfügt über eine benutzerfreundliche Software. Sein ergonomisches Design ermöglicht ein effizienteres und komfortableres Scannen auch über längere Zeiträume hinweg.
Sind Sie auf der Suche nach einem 3D-Scanner, der für industrielle Anwendungen geeignet ist – zum Beispiel für Reverse-Engineering, Scannen von Prototypen, VR-Anwendungen, für die Qualitätssicherung, die digitale Archivierung, die Inspizierung oder die Wartung? Dann liegen Sie mit diesen Geräten, die auch noch über eine extrem leistungsstarke Software verfügen, genau richtig.
Die folgenden Geräte (vor allem jene weiter unten auf der Liste) kommen in vielen Branchen zum Einsatz, darunter in der Verteidigungsindustrie, der Fertigung, der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Herstellung von Konsumgütern.
Der Artec Eva gilt als Klassenbester unter den handgeführten 3D-Scannern. Er kommt in allen erdenklichen Gebieten zum Einsatz, unter anderem in der Luft- und Raumfahrt und in der Orthopädietechnik.
Der Artec Eva eignet sich besonders für mittelgroße Modelle. Er schafft Farbscans in einer hohen Geschwindigkeit und Qualität.
Sie können auch mehr als einen Artec EVA installieren und so den Scan-Prozess beschleunigen – das ist zwar nicht gerade ein günstiges Upgrade, aber durchaus zu empfehlen, denn so bekommt man einen Eindruck von den tollen Funktionen dieses Geräts.
Der 3D-Scanner gehört zu den Scannern mit Streifenlichttechnologie und ist damit besonders sicher, wenn es darum geht, Personen oder Tiere zu scannen. Der EVA muss nicht kalibriert werden und funktioniert vom Fleck weg ohne Aufwärmphase bspw. zusammen mit einem Tablet. Das macht dieses Gerät so nützlich, schließlich kann man es so überallhin mitnehmen und braucht nicht einmal eine Steckdose.
Die herstellereigene Editor-Software ist aber kostenpflichtig und wird nicht zusammen mit dem handgeführten Scanner geliefert (trotzdem ist die Software von Artec Studio bei Weitem das Beste am Eva). Sollte Artec Studio allerdings nichts für Sie sein, können Sie auch jede beliebige andere 3D-Editor-Software für Ihre Belange einsetzen, da die Daten ja vom 3D-Scanner exportiert werden können.
Der FreeScan Combo ist der neueste Hybrid-Scanner von Shining 3D. Der multifunktionale Handscanner ist mit einem blauen Laser und einem Infrarot-VCSEL (was für „Vertical-Cavity Surface Emitting Laser“ steht) ausgestattet, wodurch vier Arbeitsmodi ermöglicht werden: das Sannen mit mehreren Laserlinien, mit parallelen Einzellinien, mit einer einzelnen Linie und mit Infrarotlicht. Die jeweilige Methode kann an die Objektgeometrie (z. B. tiefe Löcher, Oberflächeneigenschaften und Reflexion) angepasst werden.
Dem Hersteller zufolge kann das kompakte Gerät, dass nur 620 Gramm wiegt, messtechnische Ergebnisse mit Maßgenauigkeiten von bis zu 0,02 mm und einer Auflösung von bis zu 0,05 mm erzielen. Dies macht den Scanner attraktiv für das Reverse Engineering und die additive Fertigung in verschiedenen Branchen, darunter die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt, die Eisenbahnindustrie, die Schwerindustrie, die Gussfertigung und die Medizin.
Der Scanner erfordert nur eine minimale Modellvorbereitung und arbeitet ohne Markierungspunkte, um facettenreiche Werkstücke mühelos mit bis zu 2.250.000 Punkten pro Sekunde zu scannen. Die Funktion zum Scannen von tiefen Löchern ermöglicht auch bei Scans von Objekten mit komplexen Oberflächenbeschaffenheiten komplette Datensets.
Der FreeScan Combo kostet ca. 15.500 € und ist somit nicht gerade ein Schnäppchen. Dennoch machen ihn seine hohe Aufnahmegeschwindigkeit, die vielseitigen Scanmodi, das tragbare Design und die hohe Detailauflösung zu einer professionellen Lösung, die für viele anspruchsvolle technische Anwendungen geeignet ist. Beachten Sie jedoch, dass für die generierten Daten ein leistungsstarker Computer erforderlich ist und dass die mitgelieferte Verarbeitungssoftware nur mit Windows 10 und 11 kompatibel ist.
Wenn Sie auf der Suche sind nach einem mobilen 3D-Scanner mit deutlich mehr Leistungsstärke und Präzision, sollten Sie sich den neuesten Scanner von Shining 3D, den FreeScan Trio, ansehen. Diese neue High-End-3D-Scanlösung kam im November 2023 auf den Markt und ist ein Gerät zur Erfassung präziser Messdaten, das mit Hochgeschwindigkeitsdatenerfassung, drei 5-Megapixel-Kameras und einer Präzision von 20 Mikrometern glänzt.
Die Black Series ist ein 2023 veröffentlichter Teil der HandyScan 3D-Produktreihe von Creaform, die laut eigener Aussagen über eine patentierte Technologie verfügt, um genaue und wiederholbare 3D-Messungen von jeder komplexen Oberfläche an jedem Ort zu erfassen.
Die HandyScan 3D Black Series, die in Black und Black Elite erhältlich ist, verfügt über mehrere Laserkreuze und eine automatische Meshgenerierung und ermöglicht so einen schnelleren Workflow von der Vorbereitung über den Scan bis hin zur fertigen Datei.
Der HandyScan 307 ist optimiert für die dynamische Referenzierung, was bedeutet, dass sich sowohl der Scanner als auch das Objekt während des Scannens frei bewegen können und die Ergebnisse hochpräzise bleiben.
Die Plug-and-Play-Technologie des Scanners macht ihn kompatibel mit einer Vielzahl von Softwarelösungen von Autodesk bis 3D Systems. Im Lieferumfang ist VXelements enthalten, eine Software, die alle wichtigen Tools, die Sie benötigen (von der Datenerfassung bis zur CAD-Software), in einer vereinfachten Arbeitsumgebung vereint.
Auf der oberen Hälfte der 3D-Scanner-Produktpalette findet sich der Artec Space Spider, ein hochauflösender 3D-Scanner, der auf die Blaulicht-Technologie setzt. Damit lässt sich so gut wie alles in hoher Auflösung einfangen: von kleinen, winzigen Objekten bis hin zu großen Bauteilen. Dieser 3D-Scanner kostet knapp 22.000 €, schafft dafür aber eine erstklassige Genauigkeit und Farbtreue.
Dieser 3D-Scanner ist eine weiterentwickelte Version des Artec Spider. Er richtet sich natürlich an Anwender in der Industrie, die erfahren mit CAD-Anwendungen sind und hohe Ansprüche an Präzision haben. Ein solcher Scanner kann beim Reverse-Engineering, in der additiven Fertigung, der Qualitätskontrolle oder in der Massenproduktion zum Einsatz kommen. Dieser 3D-Scanner schafft es auch, die komplizierten Stellen wie scharfe Kanten und kleine Risse einzufangen, die anderen Geräten entgehen.
Das, was diesen 3D-Scanner so besonders macht, ist die Tatsache, dass er eine Qualität liefert, die einem stationären Gerät würdig ist, jedoch die Flexibilität besitzt, ihn auch in der Hand zu führen.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Gerät sind, mit dem Sie kleinere Objekte hochauflösend scannen können, sollten Sie sich den neuen Artec 3D Micro II ansehen. Dieser hochpräzise stationäre Scanner wurde im November 2023 veröffentlicht und eignet sich ideal für den Einsatz in verschiedenen Branchen und Anwendungen, in denen eine Genauigkeit von 5 Mikrometern erforderlich ist. Dazu gehören das Reverse Engineering von Kleinteilen, die Qualitätskontrolle, die Forensik, die Schmuckherstellung und die Zahnmedizin.
Der Simscan von Scantech ist einer der wenigen Scanner, die man wirklich in die Hosentasche stecken kann. Der 3D-Scanner wiegt nur 570 Gramm und verfügt über ein metrologisches Messsystem, um schnell jedes Detail erfassen und 3D-Modelle erstellen zu können.
Simscan bietet aufgrund einer hohen Framerate und einer schnellen Datenerfassung qualitativ hochwertige Scans. Seine bemerkenswert kleine Größe ermöglicht 3D-Messungen auch in schwer zugänglichen Bereichen wie Motorräumen. Das wärmeableitende Gehäuse aus Aluminiumlegierung wird von einem ergonomischen, rutschfesten Griff umschlossen. ScanTech gewann 2021 für das innovative Design des Simscan den „Red Dot Design Award“.
Scantech produziert eine Reihe von 3D-Scannern, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sind, die alle die unternehmenseigene „ScanTech 3D“-Software verwenden. Während des Scannens gibt die 3D-Software Echtzeit-Feedback und integriert sich nahtlos in den Prozess der Produktneugestaltung.
Scantech bietet mit dem iReal 2E einen praktischen mobilen 3D-Scanner, der laut Unternehmensangaben ideal für das Scannen von Personen ist. Das wirklich interessanteste Gerät des Herstellers ist jedoch der im April 2024 veröffentlichte NimbleTrack.
Der NimbleTrack ist eine Kombination aus 3D-Scanner und Tracker, mit dem völlig kabellos überall kleine und große Objekte gescannt werden können. Damit sind unter anderem Messungen korrodierter Ölpipelines und das Scannen großer Objekte aus großer Höhe möglich. Er kann zum Tracken mit einer i-Sonde gekoppelt werden, um unzugängliche Bereiche wie Referenzlöcher und versteckte Punkte zu untersuchen.
Der GOM Scan 1 ist ein professioneller Desktop-3D-Scanner mit blauer Streifenprojektionstechnologie, der im Gegensatz zu vielen anderen so konzipiert ist, dass er bei wechselnden Beleuchtungsbedingungen gut funktioniert. Da der Sensor mit schmalbandigem blauem Licht arbeitet, kann störendes Umgebungslicht während der Bildaufnahme herausgefiltert werden. Dank der leistungsstarken Lichtquelle sind kurze Messzeiten möglich.
Der GOM Scan 1 ist mit drei Messvolumen erhältlich, mit denen Sie kleine bis mittelgroße Objekte (100 x 65 mm bis 400 x 65 mm) scannen können.
Mit der vorinstallierten Software GOM Inspect können Sie Polygonnetze glätten, ausdünnen und verfeinern, Löcher füllen oder Krümmungslinien extrahieren und so genaue Netze erstellen, die in zahlreichen gängigen Dateiformaten gespeichert werden können.
Evatronix ist neu auf unserer Liste, aber das polnische Unternehmen stellt schon seit 2008 3D-Scanner her. Im Juli 2023 wurde der neueste eviXscan-3D-Scanner, der Optima+ M, veröffentlicht, und er ist eine nähere Inbetrachtnahme durchaus wert.
Der Optima+ M ersetzt das Hochleistungsmodell Optima von Evatronix und er eignet sich perfekt dafür, mittelgroße Objekte (7 cm bis 1 m) für das Reverse-Engineering, die kontaktlose Qualitätskontrolle und die schnelle Prototypenentwicklung zu scannen. Das neue Modell ist zudem schneller als sein Vorgänger und hat einen doppelt so großen Scanbereich.
Der Optima+ M bietet dem Unternehmen zufolge eine hohe Dichte an Scanpunkten (117 Punkte pro mm²) und eine grandiose Genauigkeit von bis zu 0,009 mm.
Evatronix hat den hochpräzisen eviXscan-3D-Scanner 3D FinePrecision herausgebracht, der für das Scannen von kleinen Objekten gedacht ist. Der Scanner wurde entwickelt, um die Anforderungen von Uhrmachern, Schmuckfachleuten und Medizinern, die mit Prothesen und Implantaten zu tun haben, zu erfüllen, kann aber auch in der Qualitätskontrolle und der vorausschauenden Instandhaltung zum Einsatz kommen. Der Optima+ M lässt sich in robotisierte Messsysteme von Universal Robots, HAN*S und Kuka integrieren.
Die eviXscan-Reihe des Unternehmens besteht aus einer Reihe stationärer Desktop-3D-Scanner, die für eine Vielzahl von technischen Anwendungen geeignet sind. Dem Unternehmen zufolge verfügt der Optima+ M zudem über einen geringeren Abstand zwischen dem Scanner und dem zu scannenden Objekt, um den Bedienkomfort des Geräts zu verbessern. Für größere Objekte zwischen 300 und 1.200 mm bietet Evatronix außerdem den EviXscan 3D WideRange 65, der Objekte dieses Größenbereichs in nur 1,2 Sekunden scannen kann.
Für die neueste Version des Geräts von Evatronix wird kein HDMI-Kabel mehr benötigt, denn der 3D-Scanner wird mit einem USB 3.0-Kabel an den Computer angeschlossen. Das Unternehmen bietet auch die Software eviXscan 3D Suite an, die ein einfaches Scannen mit automatischer Belichtung, einem automatischen Entfernen von Markierungen (Zielen) während des Scannens, das Entfernen von Drehscheibenoberflächen und von Bereichen außerhalb des gescannten Objekts ermöglicht.
Der Artec Leo repräsentiert einen Meilenstein auf dem 3D-Scanner-Markt. Auch sein Name lässt darauf schließen (nehmen wir zumindest an – es könnte aber auch ein lustiger Zufall sein), denn er ist der aktuelle König im wilden 3D-Scanner-Dschungel. So bietet er eine um ein Vielfaches höhere Scanauflösung als der bereits marktführende Eva Scanner des Unternehmens und wartet gleichzeitig mit einer vollständig kabellosen Funktionalität und Onboard-Verarbeitung auf.
Im Februar 2022 wurde eine neue Version veröffentlicht, die über einen neuen NVIDIA Jetson TX2-Chip verfügt, der laut Artec mit mehr als der doppelten Leistung seines Vorgängers läuft und weniger als 7,5 Watt Leistung verbraucht, um Ihnen eine bessere Genauigkeit zu bieten. Der neueste Leo bietet im Vergleich zu vorherigen Leo-Versionen eine um 30 % schnellere Grafikverarbeitung, doppelt so viel Onboard-Speicher und doppelt so viele RAM-Kapazität.
Und dank der integrierten automatischen Verarbeitung und dem drahtlosen Datenaustausch erfasst der Artec Leo problemlos die unterschiedlichsten Größen, während Sie sich bewegen. Es ist ganz so, als würden Sie ein Video drehen, während eine 3D-Replik in Echtzeit auf dem HD-Display erstellt wird.
Der Artec Leo braucht keinen Laptop oder Computer. Hier kann man also die vollen Freiheiten kabellosen Scannens genießen. Unser Scan-Erlebnis mit dem Leo von Artec lässt sich am besten mit „befreiend“ bezeichnen. Wenn Sie schon mal einen 3D-Scanner benutzt haben und wissen, wie schwierig es ist, den ganzen Kabelsalat in Schach zu halten, dabei gleichzeitig Ihr Tablet oder Laptop im Auge zu behalten und nicht über das Objekt zu stolpern, dann fühlt sich das Scannen mit einem Leo an, als könnte das nicht mit rechten Dingen zugehen.
Der Leo ist ein faszinierender hochwertiger 3D-Scanner, der gut für Bereiche wie Reverse Engineering, Industriedesign, VR- bzw. AR-Technologien, Denkmalpflege und Wissenschaftsforschung geeignet ist.
Damit Leo weltweit ein größeres professionelles Publikum ansprechen kann, ist die Benutzeroberfläche des Artec Leo in sechs Sprachen verfügbar (Englisch, Chinesisch, Französisch, Deutsch, Japanisch und Spanisch).
Der verbesserte T-Scan Hawk 2, der 2023 vom Scanning- und Optikgiganten Zeiss veröffentlicht wurde, verfügt über drei separate Laserquellen und Scan-Modi, darunter sowohl rote als auch blaue Laser. In Version 2 wird der Satellitenmodus eingeführt, mit dem Scans von Objekten ermöglicht wird, die mehrere Meter groß sind.
Der Hawk kann ultrafeine Details und dunkle/reflektierende Oberflächen sowie große Objekte scannen.
Im neuen Projektionsmodus hilft Ihnen eine rote Lasermarkierung dabei, ganz einfach Anpassungen vorzunehmen, um die perfekten Ergebnisse zu erzielen. Die roten Laserstrahlen sind optimal, um große Objekte schnell zu scannen. Ein einzelner roter Laser wird zum Scannen tiefer Innentaschen verwendet. Die blauen Laser hingegen sind für nähere Objekte und das Scannen feiner Details in höherer Auflösung geeignet.
Der T-Scan Hawk 2 verfügt über vier Tasten, über die sie Ihre Workflows direkt am Gerät starten und steuern können, sodass Sie die Software nicht separat auf Ihrem Laptop bedienen müssen.
Dieser leichte und kompakte Scanner wird mit der vorinstallierten Software „GOM Inspect Suite“ geliefert. Die plattformunabhängige All-in-One-Softwarelösung ermöglicht es Ihnen, 3D-Daten unabhängig vom Messsystem zu importieren. Sie unterstützt Ihren gesamten Workflow, vom 3D-Druck und dem Reverse Engineering bis hin zur Inspektion, Auswertung und Berichterstattung.
Mit der Aufnahme des Leica BLK2Go in unsere Liste schießen wir eigentlich über das Ziel hinaus, da es sich nicht um einen Scanner für Objekte, sondern um einen Raumscanner handelt. Wir sind aber so begeistert darüber, dass diese Technologie nun auch endlich auf einem Handheld-Gerät verfügbar ist, dass wir ihn einfach hier aufführen mussten.
Dieser schlanke und leichte Scanner setzt auf modernste Lidar-Scan- und SLAM-Technologie (SLAM steht für „Simultaneous Localization and Mapping“) und kombiniert diese mit einer 12- und drei 4,8-Megapixel-Kameras. Mit einer Reichweite von 0,5 bis 25 Metern und 420.000 Punkten pro Sekunde führt der Scanner horizontal 360-Grad-Scans und vertikal 270-Grad-Scans durch, um Innen- und Außenräume mobil zu erfassen. Diese Mobilität und die deutlich reduzierte Betriebsgeschwindigkeit bedeuten aber auch einen Genauigkeitsverlust im Vergleich zu auf Stativen montierten Laserscannern wie dem BLK360 von Leica. Aufgrund seiner Genauigkeit von ±10 mm in Innenräumen ist dieser Scanner nicht für detaillierte und kleine Objekte geeignet.
Der Scanner wird durch die BLK2GO Live-App für iOS- und Android-Geräte unterstützt, über die eine Live-Ansicht in 2D und 3D während des Scannens möglich ist. Für zusätzliche 405 € wird der BLK2GO mit einem Transportkoffer, drei Akkus, einem Ladegerät, einem Tischständer und einer Handschlaufe geliefert. Angesichts des Preises dieses Scanners scheint es eine vernünftige Entscheidung zu sein, etwas mehr für den Schutz auszugeben.
Der BLK2GO ist auf eine einfache Bedienung ausgelegt und richtet sich an Fachleute wie traditionelle Vermessungsunternehmen. Zu den weiteren Anwendungsbereichen zählen die Architektur, das Gebäudemanagement, die Raumplanung, die Immobilienbranche und sogar Hollywood-Filmproduktionen.
Vielleicht interessiert sich ein preiswerter stationärer Scanner oder Sie brauchen die Vielseitigkeit eines Handheld-Geräts. Ein Spiele-Entwickler, der einfach ein paar Spiel-Extras erschaffen will, wird nicht nur ein hochauflösendes 3D-Modell brauchen, sondern auch an der genauen Abbildung der Objektoberfläche interessiert sein. Jemand, der ein schon existierendes Objekt mithilfe von 3D-Druck vervielfältigen will, wird mehr Wert auf die exakten Objektabmessungen legen.
Sie sollten sich auch sehr früh darüber im Klaren sein, wo Sie ihr Objekt scannen wollen. Wenn das Objekt eher klein ist und Sie es problemlos zu Hause oder im Büro aufstellen können, sollte ein stationärer 3D-Scanner ausreichen. Andernfalls sollten Sie sich einen tragbaren 3D-Scanner zulegen.
Ein weiteres Kriterium ist die Oberfläche Ihres Objekts. Photogrammetrie- und Structured-Light-Scanner haben echte Schwierigkeiten, wenn es ums Scannen von reflektierenden oder transparenten Oberflächen geht. Das Ergebnis: verfälschte Oberflächen und fragmentierte 3D-Modelle. Selbst der beste und teuerste 3D-Scanner wird keine brauchbaren Ergebnisse liefern, wenn das Objekt die falsche Oberfläche hat. Wenn Sie unbedingt diese Technologien nutzen möchten, kann das Auftragen einer dünnen, undurchsichtigen Lackierung oftmals dabei helfen, dieses Problem zu umgehen.
Die Wahl zwischen Laser-Triangulation und Structured Light (Streifenprojektion) in einem 3D-Scanner hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab, z. B. von der Größe des Objekts, den Materialeigenschaften, der gewünschten Genauigkeit und Ihrem Budget. Beide Technologien haben ihre Stärken und Schwächen und eignen sich daher für unterschiedliche Anwendungen.
Wenn Sie Ihr Wissen über 3D-Scanner auffrischen oder den Unterschied zwischen den zwei meistgenutzten Scan-Technologien herausfinden möchten, erhalten Sie hier einen kurzen Überblick über die Laser-Triangulation und die Structured-Light-Technologie.
Es gibt diverse Scanner auf unserer Liste, die auf eine laserbasierte Scan-Technologie, wie zum Beispiel die Laser-Triangulation, setzen. Laser-Scanner projizieren Millionen von Punkten oder Linien auf ein Objekt und erfassen seine Reflexionen mit Sensoren. Je nach Größe des zu scannenden Objekts wird eine von drei Methoden genutzt.
Für die Kartierung großer Bereiche in bis zu 1.000 Metern Entfernung ist das Time-of-Flight-Scannen (TOF-Scannen) die bevorzugte Methode, bei der die Zeit gemessen wird, die ein Impuls benötigt, um vom gescannten Objekt reflektiert zu werden. TOF-Scanner können je nach technischer Ausstattung des Scanners auch bei kurzen Distanzen genutzt werden.
Die zweite Methode, die Phasenverschiebung, funktioniert ähnlich, nur dass hierbei anstelle des Impulses die Phasendifferenzen zwischen den ausgesendeten und den reflektierten Signalen gemessen wird. Diese Methode kommt zumeist bei großen Objekten mit einem Scanbereich zwischen 1 und 50 Metern zum Einsatz, kann aber auch bei kleineren und größeren Distanzen genutzt werden.
Die letzte und als einzige in diesem Ratgeber aufgeführte Methode ist die Laser-Triangulation, die sich vor allem für das 3D-Scannen von kleineren Objekten eignet. Da bekannt ist, in welcher Entfernung sich die Sensoren von der Laserquelle befinden, können exakte Punktmessungen durchgeführt werden, indem der Reflexionswinkel des Laserstrahls berechnet wird. Dadurch, dass der Scanner die Entfernung zum Objekt kennt, kann die Scan-Hardware die Oberfläche des Objekts erfassen und einen 3D-Scan durchführen. Diese 3D-Scanner sind sehr genau. Ihre Genauigkeit bewegt sich im Zehntel-Mikrometer-Bereich. Der Scanbereich beschränkt sich jedoch auf wenige Meter. 3D-Scanner, die auf die Laser-Triangulation setzen, können mithilfe des Lasers außerdem auch bewegte Objekte erfassen. Diese Technologie kommt üblicherweise bei tragbaren 3D-Scannern zum Einsatz.
Sie sollten hierbei jedoch bedenken, dass die Oberfläche des zu scannenden Objekts Einfluss auf den Scan-Prozess haben kann. Daher können sehr glänzende oder durchsichtige Oberflächen für diese Technologie ein Problem darstellen.
Um Menschen oder Tiere zu scannen, sollten Sie keinesfalls einen 3D-Laserscanner verwenden, denn der Laser kann die Augen schädigen. Für diese Zwecke wäre die Structured-Light-Technologie die bessere Wahl. Jedoch ist es dafür nötig, dass das zu scannende Objekt während des Scannens völlig still verharrt.
Die Structured-Light-Technologie nutzt ebenfalls eine Triangulation, aber sie projiziert hierfür ein Lichtmuster auf das zu scannende Objekt – und keinen Laserstrahl (oder Laserpunkt).
Da das Lichtmuster immer nur von einem Winkel aus projiziert werden kann, müssen mehrere Scans aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen werden, um so ein 360-Grad-Modell zu erhalten. Manche Hersteller versuchen, dieses Problem zu umgehen, indem sie das Objekt auf einem rotierenden Drehtisch positionieren und die einzelnen 3D-Scans automatisch zusammenfügen.
Diese 3D-Scanner sind sehr genau. Ihre Auflösung bewegt sich im Zehntel-Millimeter-Bereich. Anders als bei 3D-Laserscannern kann diese Technologie auch gefahrlos bei Tieren und Personen angewandt werden. Der Scanbereich ist bei solchen Scannern allerdings auf wenige Meter beschränkt. Die Structured-Light-Technologie findet sowohl bei stationären als auch bei mobilen 3D-Scannern Anwendung.
Die meisten 3D-Scanner für den Hausgebrauch (Structured-Light-Technologie) können Objekte der Größe einer durchschnittlichen Kaffetasse auf kurze Distanz problemlos scannen. Trotzdem können Sie natürlich auch mehrere 3D-Scans zusammenfügen und somit auch größere Objekte digitalisieren. Generell gilt die Faustregel: Je größer das Objekt und je weiter es entfernt ist, desto teurer ist der benötigte 3D-Scanner.
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