Erschwinglich, richtungsweisend und enorm beliebt – der Creality Ender 3 gehört zu den wichtigsten 3D-Druckern, die es je gab. Dass der 3D-Druck so populär wurde und auch immer noch weiter an Beliebtheit gewinnt, ist in erster Linie dem Ender 3 zu verdanken.

Angesichts seiner Popularität hat Creality ein paar Upgrade-Versionen entwickelt und dazu gehören der Ender 3 Pro der kurzlebige Ender-3X sowie der Ender 3 V2. Der Hersteller hat sogar eine weitere Version: den Ender 3 S1 mit Direct-Extruder.

Seit seiner Einführung 2020 hat sich der Ender 3 V2 auf dem 3D-Drucker-Markt als ausgesprochen leistungsstarke und beliebte Maschine etabliert. Sein Preis mit 245 € ist stabil geblieben und reißt dir somit kein Loch in den Geldbeutel. Auch seine Druckergebnisse sind von konstant guter Qualität. Obendrein ist er benutzerfreundlich, kann problemlos upgegradet werden und Fehler sind schnell behoben. Aber setzt man mit ihm beim Ender-3-Derby aufs richtige Pferd?

Wir werden dies im nachfolgenden Wettkampf der 3D-Drucker herausfinden. Lies weiter und finde heraus, welche Maschine unser Favorit ist.

Auf einen Blick

Creality Ender 3 Creality Ender 3 Pro Creality Ender 3 V2
Bauraum 220 x 220 x 250 mm 220 x 220 x 250 mm 220 x 220 x 250 mm
Bauplatte BuildTak-Folie Magnetisches „C-MAG“-Druckbett Carborundum-Glas
Druckbettnivellierung Manuell Manuell Manuell
Max. Druckbetttemperatur 110 °C 110 °C 110 °C
Extrusion Bowden (Creality MK8) Bowden (Creality MK8) Bowden (Creality MK8)
Max. Düsentemperatur 240 °C 240 °C 255 °C
Materialien PLA, ABS, TPU, PETG PLA, ABS, TPU, PETG PLA, ABS, TPU, PETG
Mainboard V.4.2.2 (laut) V4.2.2 (laut) V.4.2.2 (geräuscharm)
Benutzeroberfläche LCD (Drehknopf) LCD (Drehknopf) Farb-HD (Drehknopf)
Software Creality Slicer, Slicer von Drittanbietern Creality Slicer, Slicer von Drittanbietern Creality Slicer, Slicer von Drittanbietern
Preis (€) 185 € 205 € 245 €
Lies den Testbericht Creality Ender 3 im Test Creality Ender 3 Pro im Test Creality Ender 3 V2 im Test

Ausstattung

Es ist ja schön und gut, die verschiedenen Ender-3-Modelle mithilfe einer kleinen Statistiktabelle zu vergleichen. Aber besser ist es, ein bisschen in die Tiefe zu gehen und sich die Besonderheiten dieser Maschinen einmal genauer anzusehen.

Wie sich herausstellen wird, gibt es viele kleine, aber entscheidende Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern der Ender-3-Familie.

Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Hintergründe und Grundlagen

Bild von Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede: Hintergründe und Grundlagen
One of the big boys in 3D printing

Sie gehören zu den beliebtesten 3D-Druckern, die die je Welt gesehen hat. Der Creality Ender 3 und seine Nachfolger haben die Welt des 3D-Drucks entscheidend geprägt: Qualitativ hochwertige Filamentextrusions-Maschinen waren plötzlich für jeden für relativ kleines Geld zugänglich. Im Vergleich zu ähnlichen Maschinen aus der Zeit (wie z.B. den berühmten Anet A8) waren sie deutlich einfacher zusammenzubauen und zu bedienen. Sie waren sicherer, zuverlässiger und man konnte besser mit ihnen arbeiten. Was aber noch wichtiger ist: Sie haben durchweg gute Drucke hingelegt – und das ist es ja, was wir wollen, oder?

Auch ist die Ender-3-Familie so etwas wie ein Vorbild für andere 3D-Drucker-Hersteller geworden. Unternehmen wie Voxelab, Biqu, Artillery and viele mehr orientieren sich beim Bau ihrer eigenen Drucker an der Form des Ender 3. Es gibt so manche, die der "Rezeptur" des Ender 3 nacheifern. Aber wie es immer so ist: Auch wenn die "Grundzutaten" die gleichen sind, drückt jeder Hersteller seinem Produkt doch den eigenen Stempel auf.

Vom Aufbau her besteht der Creality Ender 3 und später auch seine upgegradeten Nachfolgemodelle aus einer Basiseinheit, in die ein Mainboard und die Stromversorgungseinheit integriert sind. So sitzt der Schwerpunkt im unteren Teil der Maschine, was die Gesamtstabilität verbessert und eine gute Sache für einen 3D-Drucker ist. Die X- und Y-Achsen sind, genau wie das Steuerungspanel, mit dieser stabilen Basis gut verbunden, während ein einfacher Z-Motor und eine Leitspindel für die vertikale Steuerung zuständig sind.

Die Ender 3, Pro und V2 gelten als vormontiert und sollten schnell und ohne viel Mühe zusammengebaut werden können. Aber Achtung: Die Aufbauanleitungen sind bekanntermaßen für die Tonne, du solltest dir also besser ein paar YouTube-Videos zu Gemüte führen. Der Ender 3 Pro wurde mit einem massiveren Aluminium-Extrusionsrahmen von 40 x 40 cm an der Y-Achse ausgestattet, was für eine bessere Stabilität beim Drucken gesorgt hat und ein willkommenes Upgrade für den Ender 3 darstellte. Beim Ender 3 V2 wurden diese Extrusionsrahmen beibehalten. Zusätzlich wurde noch eine kleine Werkzeugschublade an der Druckerbasis ergänzt. Wir bei All3DP nutzen sie allerdings ausschließlich, um kleine Snacks hineinzupacken, aber der normale User wird sie wohl wie vorgesehen einsetzen.

Die Größe der Community ist ein großes Plus bei diesen Maschinen: Viele Besitzer teilen mit Begeisterung ihre Geschichten, Fotos, Tipps bei der Fehlerbehebung, Videos, Upgrades und auch fiktive romantische Erlebnisse mit ihrem Ender 3. Okay, Letzteres ist vielleicht frei erfunden, aber möglich ist alles. Die Ender-3-Maschinen haben eine gigantische Gefolgschaft, was sehr hilfreich sein kann, wenn der 3D-Druck noch Neuland für dich ist.

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Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Mainboard

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The mainboard is crucial, and so is its power source

Das Mainboard, auch manchmal als Hauptplatine bezeichnet, ist das elektronische Herz deines 3D-Druckers und der Ort, wo sich alles abspielt, was die Elektronik angeht. Dort werden der G-Code gelesen, die Temperatur gesteuert und die Bewegungsbefehle generiert.

Beim Creality Ender 3, Ender 3 Pro und Ender 3 V2 sind alle Mainboards gleich. Es kommt das 32-Bit-Mainboard V4.2.2 mit geräuscharmer (silent) und nicht geräuscharmer (non-silent) Konfiguration zum Einsatz. Wenn du einen Ender 3 oder Ender 3 Pro hast, so ist ein „non-silent“ Mainboard 4.2.2 verbaut. Der Ender 3 V2 dagegen hat ein „silent“ Mainboard 4.2.2.

Die Bezeichnung „silent“ muss hier im Zusammenhang gesehen werden und bezieht sich auf die Schrittmotortreiber am Mainboard. Mit geräuscharmen Schrittmotortreibern wird beim Drucken ein bisschen weniger Lärm produziert, aber kein 3D-Drucker, den wir bisher getestet haben, war tatsächlich leise. Es gibt einfach lautere oder leisere Maschinen. Realistisch gesehen lässt sich mit einem geräuscharmen Mainboard sicher besser leben. Aber wenn sich dein 3D-Drucker in einer Werkstatt oder einem nicht bewohnten Raum befindet, wird auch ein lauteres Mainboard kein Problem darstellen, denn du kannst ja immer noch die Tür schließen. Aber selbst ein geräuscharmes möchtest du ganz bestimmt nicht in deinem Schlafzimmer haben.

In diesem Artikel steht das Mainboard V4.2.2 für das von Creality „weltweit“ eingesetzte Mainboard. Wenn du aber ein Leser aus Korea sein solltest – herzliche Grüße dorthin! –, wirst du vielleicht festgestellt haben, dass die Versionsnummer auf deinem Mainboard anders aussieht. Aus unerfindlichen Gründen hat Creality das Mainboard für den koreanischen Markt mit V4.3.1 bezeichnet. Und genau wie beim 4.2.2 sind dort sowohl der Ender 3 als auch der 3 Pro „non-silent“, der Ender 3 V2 ist jedoch „silent“.

Für optimale Leistungsfähigkeit ist ein qualitativ hochwertiges Netzteil für jedes Mainboard wichtig – deshalb ist es beim Basismodell des Ender 3 generisch. Sowohl der Ender 3 Pro als auch der Ender 3 V2 sind mit Netzteilen von Mean Well ausgestattet. Es handelt sich hier um schlanke, geräuscharme Geräte von einem Hersteller mit einem exzellenten Ruf für stabile und zuverlässige Stromversorgungseinheiten. Sollte es beim Ender 3 V2 aus irgendwelchen Gründen zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommen, wird der Druck wieder aufgenommen, sobald der Strom erneut fließt. Leider sind weder der Ender 3 noch der Ender 3 Pro damit ausgerüstet. Wenn du also in einem Gebiet mit unsicherer Stromversorgung wohnst, könnte der V2 die Maschine deiner Wahl sein.

Auf Wunsch liefert Creality auch das geräuscharme Mainboard-Upgrade V4.2.7. Das sollte eine verbesserte Gesamtleistung bieten und kann jedem Nutzer eines Ender-3-Basismodells uneingeschränkt empfohlen werden.

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Bauraum

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A collection of prints made on an Ender 3 V2

Alle Creality-Ender-3-Modelle auf dieser Liste sind mit einem Bauraum von 220 x 220 x 250 mm ausgestattet – eine durchschnittliche Größe, über die die meisten 3D-Drucker dieser Klasse verfügen. Hier lässt sich also nicht groß über Unterschiede berichten.

Den meisten Leuten wird dieses Maß ausreichen, da es für viele Druckprojekte geeignet ist. Sicher, andere Drucker warten mit größeren Bauräumen auf, aber diese mittelgroße Arbeitsfläche reicht in der Regel aus und ist bei 3D-Druckern sehr häufig zu finden.

Wenn die Größe für dich nicht ausreicht, gibt es auf dem Markt noch eine große Auswahl an weiteren Optionen.

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Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Bauplatte

Bild von Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede: Bauplatte
Build surfaces vary across the range

Wenn es schon nicht viel über den Bauraum bei den Ender-3- Maschinen zu berichten gab, so ist die Bauplatte doch eine ganz andere Nummer.

Beim Ender 3 ist die Bauplatte mit einer BuildTak-Folie ausgerüstet, die auf das Druckbett geklebt wird. Dies ist im Jahr 2022 nicht mehr ganz zeitgemäß und genau an dieser Stelle werden Ender-3-Nutzer ein Upgrade benötigen. Dies ist zwar eine akzeptable Lösung, aber da ist noch Luft nach oben, denn es gibt durchaus bessere.

Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Creality beim Nachfolger Ender 3 Pro mal was anderes ausprobieren wollte und eine magnetische "C-MAG"-Folie ins Spiel gebracht hat. Der Vorteil war, dass man sie am beheizten Aluminium-Druckbett anbringen und wieder abnehmen konnte. Außerdem war sie biegsam, sodass sich die Drucke problemlos von der Druckplatte lösen Das ist allerdings nicht bei allen Anwendern so gut angekommen. So hat die texturierte Oberfläche zwar die Druckhaftung ein wenig verbessert, doch führte die eher dünne Folie zu Frusterlebnissen.

Als Antwort darauf hat sich Creality für den Ender 3 V2 noch etwas anderes überlegt: eine beidseitig einsetzbare Platte aus gehärtetem Glas mit Carborundum-Beschichtung, die auf einer Seite texturiert und auf der anderen Seite glatt ist. Sie ist zwar abnehmbar, das Ganze ist aber ein wenig aufwendiger als beim Ender 3 Pro. Wir dachten zunächst, dass dies – nach den frustrierenden Druckbett-Erlebnissen mit den anderen Ender-3-Maschinen – nun endlich der langersehnte Durchbruch war. Aber auch diese Lösung war nicht perfekt. Im Laufe der Zeit haben sich teilweise Filamentrückstände auf dem Glasbett abgesetzt und zu Verschmutzungen geführt, die sich direkt auf die Druckqualität der ersten Schicht ausgewirkt hatten. Und bei komplizierteren Filamenten wie ABS und PETG musst du eventuell zusätzlich einen Klebestift einsetzen, um eine gute Haftung zu erzeugen.

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Druckbettnivellierung

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Oversized bed leveling knobs help a tedious process

Zurück zum Bauraum, denn hier sind die Unterschiede nicht wirklich erwähnenswert. Sowohl beim Ender 3, beim Ender 3 Pro als auch beim Ender 3 V2 muss die Druckbettnivellierung manuell durchgeführt werden, was – um es kurz zu machen – suboptimal ist.

Manuelle Druckbettnivellierung ist eine nervige Angelegenheit, aber Creality hat zumindest für große Knöpfe unter der Bauplatte gesorgt, damit die richtige Höhe einfacher eingestellt werden kann. Als Neuling wirst du auch hier ein bisschen mit den Tücken zu kämpfen haben. Trotzdem sind viele Nutzer geradezu Feuer und Flamme, bei nächstmöglicher Gelegenheit auf automatische Druckbettnivellierung umzusteigen – genug Platz dafür ist auf den Mainboards vorhanden.

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Extrusion

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Bowden City: Population: Ender 3s

Der Creality Ender 3 und seine beiden Brüder, der Pro und der V2, sind alle mit Bowden-Extruder ausgestattet. Das heißt, dass der Extruder am Druckerrahmen montiert ist und dass das Filament über einen PTFE-Schlauch zum Hotend befördert wird. Aufgrund der möglichen Vorteile wollen viele Nutzer von Ender-3-Systemen ein Direct-Extruder-Upgrade. Aber um ehrlich zu sein, haben beide Setups ihr Für und Wider. Und am Bowden-Aufbau der Ender-3-, Pro- und V2-Maschinen gibt es definitiv nichts zu mäkeln.

Der MK8 von Creality ist der ursprünglich im Ender 3, Pro und V2 verbaute Extruder – ein althergebrachter, aber breit eingesetzter Extruder, den man schon nutzte, als der 3D-Druck für den Privatgebrauch noch in der Anfangsphase steckte. Wenn nötig, kann er durch andere Teile von Creality ausgetauscht werden oder – noch besser – durch Drittanbieter-Teile. Auch hier tüfteln Bastler gern herum, aber das Basis-Setup ist solide und aufgrund des schmalen Filamentwegs ist speziell dieses Bowden-System für flexible Filamente ein wenig besser geeignet.

Was die Drucktemperatur angeht, so sind die Unterschiede zwischen den Modellen nicht wirklich groß. Ein Ender-Basismodell kann eine Temperatur von bis zu 240 °C erreichen, während die Temperatur beim Ender Pro und V2 bei maximal 255 °C liegt. Die Temperatur liegt damit nicht viel höher, bietet aber die Möglichkeit, noch ein paar andere Filamente einzusetzen.

Den Ender 3 V2 hat Creality noch mit einem praktischen Drehknopf für eine manuelle Filamentzufuhr ausgestattet. Zusätzlich kann damit die Druckerdüse gesäubert werden – und er ist während des Druckvorgangs auch noch nett anzuschauen.

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Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Zahnriemenstraffung

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The V2 has these handy tensioning knobs

Wenn es um die Zahnriemenstraffung beim Ender 3 und 3 Pro geht, so sollte man sich das eine oder andere 3D-druckbare Upgrade anschauen. Bei diesen früheren Modellen kann sich der Vorgang als sehr nervig erweisen: das umständliche Aufdrehen der Schrauben mit Sechskantschlüssel und dabei alles festhalten müssen … du verstehst schon, was wir meinen.

Als der Creality Ender 3 V2 ins Spiel kam, hörte Creality auf seine große Anwenderbasis an und führte eine beliebte 3D-druckbare Modifikation ein: Knöpfe, die ganz einfach einzustellen waren und die die Straffung der Zahnriemen zum Kinderspiel machten. Als standardmäßige Ausstattung und im Spritzgussverfahren hergestellt war dies für neue Nutzer der Maschine in Sachen Benutzerfreundlichkeit ein riesiger Zugewinn. Aber das gilt sicher auch für alle anderen, die den Ender 3 V2 regelmäßig einsetzen.

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Benutzeroberfläche

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Retro – the LCDs on the Ender 3 and Ender 3 Pro

Einen Ender 3 oder einen Ender 3 Pro zu bedienen, ist dank ihrer Benutzeroberfläche ein Kinderspiel. An der Basis befindet sich ein einfaches LCD-Display in einem hübschen Blauton. Du kannst den Drucker von hier aus über einen daneben angebrachten Drehknopf steuern. Unterm Strich handelt es sich um eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, die man schnell beherrscht. Modern ist sie nicht, aber überaus praktisch.

Als dann der Ender 3 V2 auftauchte, änderten sich die Dinge, denn Creality hat diesen Drucker mit einem HD-Farbdisplay ausgestattet. Ohne Touchscreen, sondern auch hier mit Drehknopf zu bedienen – aber wir finden das völlig okay. Ein schlechter Touchscreen nervt einfach nur und eine Benutzeroberfläche mit Knopf ist nun wirklich kein Beinbruch. In dieser Kategorie gibt es einen klaren Gewinner, aber es spielen nur ästhetische Gründe eine Rolle. Wenn dir das egal ist, bleibe bei den LCDs.

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Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Software

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No shortage of slicers options for helping you turn this filament into a 3D printed object

Es gibt kein Mangel an Programmen, die für den Ender 3, den Ender 3 Pro oder den Ender 3 V2 eingesetzt werden können. Mehrheitlich scheinen die Nutzer Cura oder Prusa Slicer zu bevorzugen. Beides sind recht umfangreiche Slicer-Softwares, die viel zu bieten haben, wenn du an den Einstellungen herumtüfteln willst, um das optimale Setup für Drucker und Filament zu finden.

Creality verfügt über seine eigene Cura-Version, die da Creality Slicer heißt. Es gab mal Zeiten, da war es undenkbar, dass ein Hersteller seinen eigenen Slicer herausbringt. Aber Creality bietet Profile, die für alle seine Maschinen passen, und kann mit dem Marktführer Cura durchaus mithalten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist er für seine Zwecke völlig ausreichend.

Und es gibt noch Optionen, die mehr bieten. Simplify3D und ideaMaker sind ebenfalls anerkannte Slicer-Softwares. Wir können dir auch noch Modellierungs- und andere Programme nennen, mit denen du viel Spaß und Freude haben könntest, egal welches Ender-3-Modell du am Ende tatsächlich einsetzt.

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Preis

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A V2 will cost the most, but it's also the superior machine

Wie gemeinhin bekannt können die Preise hier und da schwanken und das gilt insbesondere in diesen frustrierenden Zeiten von Inflation, Lieferkettenproblemen, hohen Materialkosten und allgemeinen globalen Konflikten, für die bisher kein Ende abzusehen sind. Die gute Nachricht hier ist aber, dass die Preise von Creality für die Maschinen der Ender-3-Serie weitestgehend stabil sind.

Zum Zeitpunkt, als das Update für diesen Artikel hier geschrieben wird (Juli 2022), liegt der Preis für einen Ender 3 bei 185 €. Für die nächst teurere Maschine, den Ender 3 Pro, musst du 205 € hinblättern. Und für den kostspieligsten der drei, den Ender 3 V2, musst du 245 € auf den Tisch legen.

Das persönliche Budget spielt natürlich eine große Rolle bei der Entscheidung, für welche der drei Maschinen man sich entscheidet. Aber alle Pakete punkten mit einem recht guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und für welche du dich auch immer entscheiden solltest: Du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit nicht enttäuscht werden.

Und es lohnt sich im Hinterkopf zu haben, dass man diese Maschinen als Schnäppchenangebote auch für weniger Geld bekommen kann. Dies gilt insbesondere für geschäftigere Zeiten im Jahr, an Feiertagen, bei besonderen Events u.a. Beachte unsere Seite für Deals. Hier haben wir Drucker, Materialien und andere Goodies für den 3D-Druck im Visier, für die es anständige Rabatte gibt, damit du Geld sparen kannst.

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Creality Ender 3 V2 vs. Ender 3 (Pro): Die Unterschiede

Das Urteil

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Anyone feeling peckish?

Super, all diese Infos – aber welche Maschine ist nun die richtige für dich? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab: von deinem Geldbeutel, wie wichtig dir Neues ist und wie viel Zeit und Energie du ins Drucken investieren möchtest. Der original Ender 3 bietet zwar ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist inzwischen aber zweifellos eine veraltete Maschine. Mit allen drei Druckern können die gleichen Materialien gedruckt werden. Der Ender 3 V2 mag bei der Verarbeitung von PETG allerdings besser geeignet sein, da dafür eine geringfügig höhere Drucktemperatur erforderlich ist.

Wenn du schon im Besitz eines Ender 3 bist, empfehlen wir dir einfach, deine Maschine mit zusätzlicher Ausstattung upzugraden. So kannst du z.B. deine alte Bauplatte durch eine aus Glas austauschen.

Wenn du aber bisher noch kein Ender-3-Modell dein Eigen nennst, musst du dir vorher gut überlegen, ob die Verbesserungen und die Extraausstattung ihr Geld wert sind. So ist beispielsweise das Druckbett aus Carborundum-Glas etwas, das du als Upgrade für deinen bereits vorhandenen Ender 3 auch jederzeit separat kaufen kannst. Andere Besonderheiten, wie der Farbbildschirm und die Werkzeugschublade, sind nettes Beiwerk, haben jedoch wenig Einfluss auf die Druckqualität oder gar die Benutzerfreundlichkeit.

Aber die Riemenspanner und der Drehknopf, der die Filamentzufuhr beim V2 regelt, sind durchaus praktisch. Auch ein Markennetzteil von Mean Well und ein 32-Bit-Mainboard von Creality sind nicht zu unterschätzen. Zuverlässige Stromversorgung und eine bessere Leistung helfen auf ihre Art, das Druckerlebnis zu verbessern

Wenn du aber unterm Strich eine Maschine mit allem Schnickschnack willst und bereit bist, dafür zu zahlen, wirst du dich wahrscheinlich eher für den Ender 3 V2 entscheiden. Reicht dir aber eine günstigere Maschine, die du vielleicht nach und nach upgraden willst, spricht alles für den Ender 3.

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